Heinz Große Boymann

Heinz Große Boymann Als Leiter und Gründer des „Akademischen Sinfonieorchesters München“ hat Heinz Große Boymann den musikalischen Ausdruck und Stil des Ensembles in langjähriger Schulung entscheidend geprägt. Sein Studium begann der 1938 in Westfalen geborene Große Boymann an derMusikhochschule Köln in den Fächern Dirigieren, Chorleitung, Klavier und Gesang sowie Musikwissenschaft. Schon bald absolvierte er Dirigierkurse an der „Accademia Chigiana“ in Siena sowie in London, Stockholm, Brüssel und Mailand und gewann die Aufmerksamkeit von Sergiu Celibidache, mit dem er in der Folge zehn Jahre zusammenarbeitete. Daran schloss sich die Tätigkeit als Kapellmeister am Münchner  Gärtnerplatztheater und die Berufung zum musikalischen Direktor einer der größten Kreismusikschulen Bayerns.

Daneben baute Große Boymann das „Akademische Sinfonieorchester München“ zu einem leistungsstarken Klangkörper aus. Überdies leitete er seit 1976 auch den „Philharmonischen Chor Fürstenfeld“, einen 120 Sänger starken Konzertchor, der dem ASO zugleich dieMöglichkeit gab, sein Repertoire um die großen sinfonischen Chorwerke zu erweitern. Die solistischen Parts wurden seither immer wieder mit hochkarätigen Sängerinnen und Sängern wie Marilyn Schmiege, Judith Beckmann, Fabio Armiliato, Wolfgang Brendel, Hans Sotin, Jan-Hendrik Rootering u.v.a. besetzt.

Für sein breitgefächertes, erfolgreiches Wirken erhielt Große Boymann bereits vor einiger Zeit das Bundesverdienstkreuz am Bande. Nach vierzigjähriger Arbeit mit „seinem“ ASO trat Heinz Große Boymann 2008 kürzer, als er die feste Leitung von Orchester und Chor in jüngere Hände gab. Gleichzeitig wurde er zum Ehrendirigenten ernannt. Nach wie vor bleibt er dem Orchester, das ihm ein Herzensanliegen ist, vielfältig verbunden. Die große Integrationsfigur des ASO ist mit Sakralwerken in der Klosterkirche Fürstenfeld auch am akademischen Pult noch regelmäßig präsent.